Pater Paul

Ein guter "Bekannter" von uns, ein imaginärer Pater aus Aachen: fromm und gläubig ist er am Tage, doch faustdick hinter den Ohren hat er es, sobald die Säufersonne aufgeht. Aber hört selbst.



 

Wenn Pater Paul auf die Piste geht, lässt er die Puppen tanzen Ein Lebemann im Messgewand, ein Schaf im schwarzen Pelz

Am Tage würde er zu liebst sich in der Kirch verschanzen

Gebete sprechen, Buße tun und fromm sein - Gott vergelts!

Doch ist die Sonn‘ versunken in des Himmels blauem Schoß

Schnürts Paterchen die Stiefel sich und zieht aufs neue los

 

Keine Dirne war vor ihm sicher

Kein einz‘ges Weibsbild ließ er aus, was er je sah

Und jeden Becher, den man ihm reichte

Den trank er aus in einem Zug Halleluja

Hal-le-lu-ja, Hal-le-lu-jaaaah

 

Am Tag darauf, wie könnts wohl sein, des Paters Sinn getrübet

Der Kopf gar schwer, der Magen dreht, gestraft vom lieben Gott

Doch Pater Paul der pfeift nur drauf, ein wahrer Meister übet

Drum zieht er los vom Münsterplatz bis „Henger Herrjotts Fott“

Auf halbem Weg das Brauhaus liegt, für hopfentlich Genuss

Und frisch gestärkt geht es sodann auf zur Antonius

 

Kein Dirne war vor ihm sicher …


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